Schon wieder ein Nachtrag zum Vortag
Nach den gestrigen drei Rennen schon in Badelaune, erreichte uns über den Gruppenchat des Veranstalters die Nachricht, dass ein Protest gegen uns eingegangen und die Verhandlung in einer halben Stunde angesetzt sei. Noch einige Meilen vom Hafen entfernt war es ziemlich knapp, den Termin einzuhalten. Alles wurde hastig zusammengepackt und mit Vollgas Richtung Hafen gefahren.
Angeblich hätten wir ein Team beim Start behindert. Wir beurteilten die Situation als nicht protestfähig und setzten das Startprozedere trotz Aufforderung zu einer 360 Grad Wende fort, da die Protestflagge auch nicht innerhalb der geforderten Minute gesetzt wurde.
Bei der Protestverhandlung mussten wir dann einen Dämpfer einstecken! Ohne Zeugen wurde behauptet, alles richtig gemacht zu haben. Im Zweifel für den Angeklagten scheint es im Segelsport nicht zu geben. In so einer Situation hätten wir nie und nimmer protestiert! Jetzt ist es so, wie es ist, und wir haben im ersten Rennen eine Disqualifikation für den 2. Rang. Trotzdem führten wir die Tabelle an.
Der heutige Renntag
Wieder war ein Tag mit wenig Wind angesagt. Trotzdem wurde versucht, zwei Läufe ins Ziel zu bringen. Zuerst war Warten angesagt und wir haben uns bei einem Kaffee Polo Hofer (es gibt da so ein Lied mit dem Namen Agnes) in Stimmung gebracht. Mit einem Inselrennen konnte der Renntag dann doch noch eingeläutet werden. Mit einem guten Start konnten wir in der Spitzengruppe mitmischen. Am Ende reichte es für den zweiten Platz hinter Bahrain vor Österreich.
Bei besseren Windbedingungen konnte ein Up-and-Down-Kurs gesegelt werden. Der Start verlief sehr gut und wir konnten die erste Tonne als drittes Team umrunden und versuchten die beiden Führenden einzuholen. Die waren aber auf Zack und konnten den Vorsprung ins Ziel retten.
Wir liegen jetzt wahrscheinlich auf dem 2. Rang im Zwischenklassement.