Gestern fand noch der Crewabend des Copper’s Cup im Hafen von Biograd statt. Das Motto waren die 80er Jahre, was den einen oder anderen zu recht schillernden Kostümen, man könnte auch von Paradiesvögeln sprechen, inspiriert hat. Vor allem das irische Team führte den Reigen der Farbenvielfalt dieser legendären Zeit an. Nach dem Abendessen wurde gemeinsam das Tanzbein zu den Klängen der 80er Jahre geschwungen.
Keine Angst, wir haben den Abgang nicht verpasst und sind brav zur richtigen Zeit in die Kojen verschwunden, damit wir auch heute wieder eine gute Leistung zeigen konnten.
Wieder bei strahlendem Sonnenschein sind wir ausgelaufen. Doch gutes Wetter ist nicht immer mit gutem Wind verbunden. Deshalb entschied sich die Wettfahrtleitung für ein Navigationsrennen in Richtung Murter. Roger erwischte wie fast immer einen Bilderbuchstart. Bei der ersten Bahnmarke lagen wir an dritter Stelle. Auf dem Schlag zur nächsten Insel lieferten wir uns einen Infight mit den beiden anderen Teams, den wir für uns entscheiden konnten. Mit einem kleinen Vorsprung gingen wir auf den letzten Vorwindkurs. Wie immer sollte auf unserem Kurs der Wind einschlafen! Das Team aus Bahrain kam uns immer näher und hätte uns fast kurz vor dem Ziel noch abgefangen. Wir konnten einen hauchdünnen Vorsprung von drei Metern nach 1 3/4 Stunden Rennzeit ins Ziel retten. Hätte ich eine Herztablette dabei gehabt, hätte ich sie ohne vorherige ärztliche Konsultation geschluckt. Also ein Herzschlagfinish…..
Viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht. Es ging gleich weiter mit einem Up and Down Rennen. Wie Bahrain wählten auch wir die rechte Seite, um zu starten. Diese schien und vom Wind her besser. Gemeinsam erreichten wir als erste Teams des Feldes dann auch die erste Boje, mussten sie aber leider passieren lassen. Von da an haben sie uns für den Rest des Rennens sehr fair kontrolliert und haben verdient vor uns gewonnen.
Mit einem ersten und einem zweiten Platz sind wir sehr zufrieden. Der Abstand zu Bahrain ist mit einem Punkt vor dem letzten Renntag sehr gering und nach hinten konnten wir uns ein Polster aufbauen. Also drückt uns am letzten Renntag noch einmal die Daumen – wir können es gebrauchen.