Heute war’s eine schwere Partie. Unser Skipper wollte doch tatsächlich den sterbenden Schwan machen. Mit gut Zureden konnten wir ihm die richtige Medizin, nachdem das Alternativprogramm nicht gewünschte Wirkung zeigte, verabreichen. Danach ging er schon fast wieder ab wie ein Zäpfli. Das war aber auch schon das einzig Gute am heutigen Tag. Nachdem wir dann doch den gewünschten Wind bekamen ging es an den Start für das nächste Navigation Race. Am Start nahmen sie uns ganz schön in die Zange. Also alles andere als freien Wind für eine gute Startplatzierung. An zweit- oder drittletzter Position fanden wir uns im Feld wieder….! Für solch frustrierende Momente gibt es nur eine Lösung: „Greng abe ond sägle!“ Wir kämpften uns mit Luna Mare (Bootsname) einen Platz nach dem anderen nach vorne. Die Ziellinie überquerten wir schlussendlich an sechster Stelle.
Nach einer kurzen Verschnaufspause wurde das zweite Rennen gestartet. Das lief absolut hammerhaft. Wir haben es sogar geschafft unsere Kiste auf dem Vorwind zum Laufen zu bringen. Was dann hässlich war ist, dass wir Luna Mare fast auf Grund gesetzt haben. Beim Umrunden einer Insel touchierten wir mit dem Kiel den Untergrund. Wir hatten aber extrem viel Glück. Andere Teams hatten da weit mehr Probleme. Drei Teams haben bei der gleichen Insel ihr Segelboot auf Grund gesetzt. Frustrierend war dann auch, dass die Rennleitung deshalb das Rennen abbrach. Darum kamen mir ein paar Wörter über die Lippen, die ich hier verständlicherweise nicht niederschreiben werde. Vor dem Hafen haben wir noch den Kiel kontrolliert. Der ist, wie es scheint, unbeschädigt geblieben. Eine gute Nachricht!