Endlich ist es los gegangen, obwohl es noch einen ziemlichen «Hack» auf dem Meer hatte. Darum mussten wir noch etwas ausharren, bevor das erste Rennen angeschossen werden konnte. Der Rennleitung war es nicht ganz geheuer uns den Einsatz des Gennaker zu überlassen. Deshalb wurden die Rennen ohne unser Lieblingstuch durchgeführt.
Das erste Rennen war ganz passabel und wir rundeten die erste Boja an erster Stelle. Auf dem Vorwindkurs konnten wir unsere Position behaupten. Auf der letzten Kreuz, haben wir nicht ganz die richtige Taktik gewählt und vielen noch auf den dritten Rang zurück. Für den Startlauf ein ganz passables Ergebnis.
Beim zweiten Lauf hat dann die Schadenhexe extrem zugeschlagen. Wir konnten nicht mehr die Geschwindigkeit halten und wussten nicht wieso. Plötzlich hörten wir den Bilgenalarm aus dem Schiffsbauch. Ich kann euch sagen ein ganz, ganz schlechtes Zeichen. Eigentlich der erste Hinweis, auf ein sinkendes Schiff! Gut… war nicht ganz so schlimm, doch fassen wir irgendwo Wasser im Boot. Mit abgeschnittenen Petflaschen, die als Litermass dienten, wurde das Wasser aus der Bilge geschöpft. Wir haben aber bis jetzt keinen Plan, wo wir das Wasser fassen! Deshalb wurde Roger nervös und tigerte hinter dem Steuer hin und her. Dann gibt es noch das Gesetz des Murphys! Als wir uns so einigermassen mit dem Wassereintritt anfreunden konnten, gab es einen lauten Knall….Hat sich doch einfach so, ohne Ankündigung, die Rolle bzw. die Befestigung des Baumniederholzers verabschiedet. Notdürftig haben wir die Verbindung mit einem Seil wieder hergestellt. Patrik meinte ganz trocken: «Das Material entspricht nicht unseren Anforderungen. Trotz Segeln, hartem Wind, Wasser schöpfen und Reparaturarbeit schafften wir er es noch auf den vierten Rang.
Scheinbar nehmen wir doch mehr Wasser auf als wir dachten. Der Bilgenalarm ist einfach nicht tot zu kriegen. Das machte sich dann auch beim letzten Rennen bemerkbar. Wir kamen einfach nicht vom Fleck und alle segelten uns um die Lümpen! Vermutlich hat es beim dritten Rennen gerade noch in die top 10 gereicht. Wird hoffentlich unser Streichresultat. Jetzt geht es zurück in den Hafen, um die Reparaturen in Auftrag zu geben und die psychologischen Wunden zu lecken. Machen wir in der Regel mit einem Bier.
Wir hoffen, dass Ihr Morgen mehr Glück habt und wünschen viel Glück für Morgen.Liebe Grüsse Grosi und Arnaldo